Chronik

Vereins-Chronik


Im Jahre 1922 wurde der Verein gegründet mit dem Ziel, den Obstbau innerhalb des Vereinsgebiets zu fördern und die Mitglieder im Anbau und der Pflege von Obstgehölzen zu unterweisen. Der Verein erhielt den Namen »Obstbauverein Seedorf«. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg legte man eine Obstanlage östlich des Waldstücks Heilenwäldle an, die im Jahre 1945 unter der Leitung von Kreisbaumwart Erath vervollständigt und gepflegt wurde. Während des Krieges erlosch die Vereinsarbeit ganz.

 
Im Jahre 1950 veranlaßte Bürgermeister Ade ein Treffen im Gasthaus »Hirsch«. Diese Generalversammlung wählte Franz Hangst zum 1. Vorsitzenden und einen siebenköpfigen Ausschuß.

 
Von diesem Zeitpunkt an nahmen die Aktivitäten obstbauliche Kurse, Schulungen und Besichtigungen wieder zu. Albert Baur war in dieser Zeit als örtlicher Baumwart tätig. Ende der fünfziger Jahre ruhte das Vereinsleben wieder ein wenig, bis es im Jahre 1963 auf Betreiben von Bürgermeister Käfer und dem bis 1958 fungierenden Vorstand Otto Keller zur Neugründung des heutigen »Obst- und Gartenbauvereins Seedorf« kam. Der Verein wurde dem Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Rottweil angegliedert. Erster Vorsitzender war Anton Bantle. Nun kam der Gartenbauverein zu neuer Blüte; man rodete alte Baumbestände und ersetzte sie durch neue.

 
Blumenschmuckwettbewerbe, Ausschmückung der neu erstellten Turn- und Festhalle, Bepflanzungen von Gemeindeanlagen zur Ortsbildverschönerung , Kurse und Lehrgänge bereicherten das Programm. 1969 schloß sich der Verein dem Vereinsring Seedorf an. Das größte Vorhaben, die Anlage eines Versuchsgartens, nahm er im Jahre 1974 in Angriff. 70 Obstbäume pflanzte man unter Leitung von Kreisfachberater Schübelin auf dem gemeindeeigenen Grundstück »Hetzelrain« an, um Obstsorten zu testen, die sich dem Seedorfer Klima anpassen konnten. Der Verein zählt heute etwa 167 Mitglieder. Er ist seit 1984 in das Vereinsregister eingetragen und als gemeinnützig anerkannt. Er wird heute vom 1. Vorsitzenden Harald Schmid und der 2. Vorsitzenden Monika Matt, sowie einem 13köpfigen Ausschuß geleitet.

 
Zweck und Aufgabe des Vereins sind die Förderung der Gartenkultur als Beitrag zur Landschaftsenwicklung, Beiträge zur Ortsverschönerung, Verbesserung des Obstbaus, des Umwelt- und des Tierschutzes.
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